25 Jahre Know how Transfer im Deutschen Bundestag

25 Jahre Know how Transfer im Deutschen Bundestag

Seit einem viertel Jahrhundert bietet der Verband der Wirtschaftsjunioren das Austauschprogramm zwischen Abgeordneten des Bundestages und jungen Unternehmern an. Nach wie vor geht es darum ein Verständnis für die Position der jeweils anderen Seite zu schaffen und dabei belastbare Netzwerke zu knüpfen. Doch der in der letzten Woche stattgefundene Know how Transfer wartete mit besonders vielen Highlights auf.

Eigentlich läuft der Know how Transfer jedes Jahr gleich ab. Junge Unternehmer und Führungskräfte aus den Wirtschaftsjuniorenkreisen aus ganz Deutschland reisen nach Berlin, um im direkten Austausch mit Bundestagsabgeordneten mehr über die politische Arbeit zu erfahren. Im Gegenzug erhalten die Politiker Einblicke in Erfahrungen und Herausforderungen junger Unternehmer und welche Ideen diese entwickeln und umsetzen.

Zum 25-Jubiläum des Know how Transfers organisierten die Wirtschaftsjunioren Deutschland jedoch ein mit Höhepunkten vollgespicktes Programm. Mit der erstmaligen Verleihung der Auszeichnung „Freund der Jungen Wirtschaft“ zur Auftaktveranstaltung am 13. Mai, wurde Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, dafür ausgezeichnet, endlich digitalpolitische Themen weit vorne auf der politischen Agenda platziert  zu haben. In den darauffolgenden Tagen hatten die rund 200 Teilnehmer dann Gelegenheit ausgewählte Politiker bei ihren Terminen zu begleiten und in zahlreichen Diskussionsrunden mit Vertretern aller Fraktionen mit Fragen zu löchern. Als weiteres Highlight gesellte sich Bundeskanzlerin Merkel zu einem gemeinsamen Foto der Wirtschaftsjunioren Deutschland auf die Treppe vor dem Bundestag.

Marlen Wehner, Landesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Bayern,  hebt einen weiteren Höhepunkt hervor. „Gut ein Jahr nach Beginn der Großen Koalition konnten die Wirtschaftsjunioren auf der DIHK Lounge mit den beiden Vorsitzenden der Regierungsfraktionen diskutieren, welche Vorhaben aus Sicht der jungen Wirtschaft noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden müssen. Bei dieser hochrangigen Veranstaltung wurde uns allen erneut die Stärke unseres Verbandes bewusst.“

Zum Abschluss erhielten die 44 Teilnehmer aus Bayern bei einem gemeinsamen Frühstück in der Bayerischen Repräsentanz einen Einblick in die Vertretung bayerischer Interessen in Berlin. Angesichts des aktuellen Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Arbeitszeiterfassung nutzte die Landesvorsitzende Marlen Wehner die Gunst der Stunde  und stellte das aktuelle Positionspapier zur „Flexibilisierung der Arbeitszeiten“ vor. Unter dem Appell „Holen Sie uns raus aus der Illegalität“ wurde eine Anpassung der Arbeitszeitgesetzgebung an die Lebenswirklichkeiten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gefordert. Bei den anwesenden bayerischen Bundestagsabgeordneten stieß dies auf große Zustimmung. Damit knüpft der Austausch auf Bundesebene auch an den Ende November 2019 in Bayern stattfindenden Know how Transfer an. Zuvor wird der Austausch auch auf europäischer Ebene durchgeführt. Vom 29.09.bis 03.10.2019 findet der Know how Transfer in Brüssel statt.