Die Teilnahme am politischen Entscheidungsprozess europaweit fördern

Die Teilnahme am politischen Entscheidungsprozess europaweit fördern

Mit „#StepUp4Europe” will JCI die Position junger Führungskräfte und Unternehmer gegenüber politischen Entscheidern stärken. Roadshow gastierte auch bei den Wirtschaftsjunioren Bayern in München.

München (April 2019) – Wirtschaftsjunioren aus ganz Bayern debattieren in München mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik: Im Rahmen der „Step up for Europe”-Roadshow. Die Kampagne des Weltverbandes Junior Chamber International (JCI) hat das Ziel, die Teilnahme junger europäischer Führungskräfte und Unternehmer im politischen Entscheidungsprozess europaweit zu fördern und ihre Position gegenüber politischen Entscheidern zu stärken. Die Wirtschaftsjunioren Bayern und Wirtschaftsjunioren München unterstützten die Aktion ihres Weltverbandes mit ihrem Engagement.

„Dieser Abend ist ein hervorragendes Beispiel, wie ein wertebasiertes, gemeinschaftliches und zukunftsfähiges Europa aussehen kann“, sagte Landesvorsitzende Marlen Wehner. Dem Roadshow-Team, mit Mitgliedern aus verschiedensten Ländern Europas, ist an diesem Abend gelungen, ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen und gleichzeitig an die Pflicht eines jeden Einzelnen zu appellieren, das Projekt Europa weiter voranzutreiben.

Anfang April debattierten mehr als 80 Wirtschaftsjunioren, sie sind auch Mitglieder bei JCI, aus ganz Bayern in München zur Zukunft Europas. Zentrale Fragestellungen dabei waren: Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um innovatives und wettbewerbsfähiges Unternehmertum zu fördern? Hintergrund: Die großen digitalen Unternehmen stammen ausnahmslos aus den USA oder China. Denken wir jungen Unternehmer zu klein und sind unsere nationalen Parlamente zu sehr auf Bewahrung aus?

Dr. Julia Polly, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren München und Andreas Burkhardt, Landesgeschäftsführer der Wirtschaftsjunioren Bayern, zeigten in ihren Grußworten auf, dass Europa die einzig sinnvolle Lösung für Europäer ist. „Europa ist nicht nur eine Gemeinschaft auf dem Papier. Es ist unser gemeinsamer Traum und der Wille, als Nationen zusammen zu leben“, sagte Dr. Julia Polly. Um das zu verstehen, sollte „uns klar werden, dass Europa gerade nicht ‚Die-da-Oben‘ sind. – Europa, das sind wir. Jeder Einzelne von uns, der dafür einsteht.” Und Landesgeschäftsführer Andreas Burkhard sagte: „Wir sind aufgefordert, mitzugestalten. Mitzugestalten, indem wir am 26. Mai zur Europawahl gehen und mit unserer Stimme die Weichen für ein starkes und wirtschaftsfreundliches Europa stellen.“

Viktor Omarsson, Präsident von JCI Europe, stellte die „#StepUp4Europe“-Kampagne den Teilnehmern vor und führte vor Augen: „Wenn wir jungen Leute nicht für unser Europa aufstehen, wer soll es dann tun?“ Kristina Mader, Stellvertretende Referatsleiterin für EU-Politik der IHK für München und Oberbayern und Jessica de Pleitez, Projektmanagerin Enterprise Europe Network (EEN), erklärten, wie bayerische Unternehmen von der EU profitieren. Denn die EU ist der größte Absatzmarkt für deutsche und bayerische Unternehmen.

Auf dem Panel debattierten Dr. Walther Michl, Akademischer Rat a.Z. an der LMU München und Experte für Europarecht, Oliver Mund, Geschäftsführer der Turtlebox GmbH mit Expansionsabsichten ins europäische Ausland, Manuela Weber, JCI Germany National President der Wirtschaftsjunioren

Deutschland und Tobias Winkler, Leiter des Verbindungsbüros des EU-Parlaments in München, über die Voraussetzungen für innovatives und wettbewerbsfähiges Unternehmertum.

Manuela Weber adressierte die Forderungen von JCI für bessere Rahmenbedingungen für die EU als Innovationshub, einheitliche Besteuerung und die Unterstützung der Expansion von Start-Ups in Europa. Beim anschließenden Get-Together gab es Gelegenheit sich an den Ständen von Pulse of Europe, des Enterprise Europe Network sowie der EU-Kommission über deren Aktivitäten und Angebote zu informieren.